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Moin und herzlich willkommen bei Manni abgefahren, wo Ihr Alles über das Reisen mit dem Wohnmobil * bzw. Reisemobil bzw. Camper erfahren werdet und wo wir Euch an unseren Abenteuern auf den Reisen durch Deutschland und Europa teilhaben lassen wollen. Wir, das sind meine Frau Nicki und ich. Wobei ich grösstenteils über unsere Fahrten mit dem Manni berichten werde und auch die Bilder mache, während meine Frau den Manni fährt und für die Bildbearbeitung zuständig ist. Arbeitsteilung halt…
Ihr werdet in jedem Beitrag von unseren Reisen mit Manni Etwas zu der Fahrt selbst, unseren Eindrücken von den Stellplätzen sowie auch zu der Technik bzw. den Eindrücken von unserem Wohnmobil, dem Roadcar R640, erfahren. Die Stellplätze werden wir dabei nach unseren persönlichen Eindrücken auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten. Dabei steht die 1 für den schlechtesten Eindruck, also quasi Müllhalde, und die 10 für den besten Eindruck, also quasi Palastgarten.
Die Fotos haben wir mit der Nikon D5200 Kamera * , dem Sigma 18-35mm 1.8 Objektiv * gemacht. Das Video wurde mit dem iPhone SE * gemacht und den Blog erstelle ich mit dem Macbook Pro Retina 15″ *
Nachdem wir eine wunderschöne Nacht vom Freitag, dem 7.Juli 2017 zum Samstag, den 8.Juli 2017 vor dem Schloss Moritzburg, welches das Schloss aus dem Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ist, verbracht haben; möchten wir heute nun weiter in Richtung Heimat reisen. Was wir in Moritzburg erlebt haben, das erfahrt Ihr hier -> klick .
Auf der Hinfahrt, welche uns an den Senftenberger See führen sollte, sahen wir in der Gegend von Leipzig, dass es dort wunderschöne Seen gibt. Unsere Idee ist es nun, über Google dort einen schönen Campingplatz oder einen schönen Wohnmobilstellplatz zu finden. Unsere Bedingungen für einen Stellplatz im Sommer sind dabei allgemein:
- er sollte möglichst an einem See liegen
- Hunde müssen auf dem Platz und am Besten auch am See erlaubt sein
- der Untergrund sollte mindestens aus geschotterten Rasen oder Rasengittersteinen bestehen; besser aber noch wäre ein richtiger Rasen
- er sollte nach Möglichkeit sanitäre Anlagen bieten, welche bei einem Campingplatz allerdings für uns unbedingt dazu gehören
- wenn er schattige Stellplätze bietet, dann wäre das ausgezeichnet
Wir haben es nun Samstagmorgen 9:00 und es wird schon ordentlich warm. Meine Wetter App sagt uns ein sehr warmes Wochenende voraus. Ich ahne darum schon Böses. Nämlich, dass wir mit unserem Manni bei solch schönen Wetter kaum einen legalen Stellplatz irgendwo bekommen werden. Meine Idee ist darum; wenn die Plätze an den Seen überall komplett ausgebucht sind, dann Campen wir halt illegal irgendwo, wo es dann schön ist. Aber erst einmal zücke ich jetzt mein Handy um all die interessanten Plätze, welche wir bei Google gefunden haben, anzurufen. Samstagmorgen um 9:00 erreiche ich jedoch Niemanden.
Egal, wir starten trotzdem durch. Und zwar geht es nun zum Leipziger Seenland…
Lesezeit: ca. 25 Minuten
Manni abgefahren – zu Besuch im Leipziger Seenland, Bericht Campingplatz Bartl
Da wir telefonisch Niemanden erreichen bzw. erreicht haben, sieht unser Plan nun so aus:
- Wir suchen uns zum Aufstocken unserer Verpflegung ein Kaufland in der Gegend vom Leipziger Seenland. Da wir ja schon bei Google nach Stellplätze für uns gesucht haben, haben wir nun auch die Orte von den Campinglätzen. Diese Orte geben wir bei Google ein und suchen dort nach einen Kaufland in der Nähe. Warum und weshalb wir das Kaufland so bevorzugen, daß erfahrt Ihr bei meinen Reisebericht zum Senftenberger See -> klick . In Großpösna beim Leipziger Seenland finden wir ein Kaufland.
- Wenn wir das richtige Kaufland gefunden haben, dann fahren wir dorthin und fragen dann, nachdem wir unsere Einkäufe erledigt haben, von dort aus noch einmal bei allen Campingplätze in der Nähe telefonisch nach einen Platz für uns nach.
- Sollte wir es absolut keinen legalen Stellplatz mehr für uns geben, dann suchen wir uns einen illegalen Stellplatz und campen dort.
Nach gut einer Stunde Fahrt erreichen wir das Kaufland Großpösna. Während ich möglichst schnell für uns Einkaufen gehe, hat meine Frau draussen auf den Parkplatz ein wenig Stress mit mehreren anderen Autofahrern.
Stress auf dem Parkplatz
Wie Ihr wisst, ist unser Manni mit seinen 6,40 m Länge nicht gerade kurz. Aus diesem Grund können wir ihn am Besten nur auf Parkplätz in Längsrichtung parken. Aber, die Supermärkte haben solche Längsparkplätze nicht. Aus diesem Grund stehen wir dann meistens mit unserem Manni auf den Parklätzen, welche möglichst weit weg vom Haupteingang sind. Da die Supermärkte meistens nur Parkplätze in Querrichtung haben, nehme wir dann zwei Parkplätze in Querrichtung ein.
Manche Parkplätze in Querrichtung sind bei den Einkaufszentren jedoch so gestaltet, dass an den Stirnseiten von diesen Parkplätzen eine Trennung dazwischen ist und wir darum nicht so stehen können, wie Ihr es oben sehen könnt. In diesem Fall müssen wir dann leider quer über mehrere Querparkplätze stehen. Eigentlich ist das auch kein Problem. Denn, dort wo wir auf den Parkplätzen stehen, dort ist viel Platz und dort steht kaum Jemand.
Dachten wir. Bis wir an diesem besagten Samstag beim Kaufland in Großpösna standen. Rings um uns viel Platz. Meine Frau bleibt, wie immer bei Manni und Kyra und passt auf Beide auf.
Obwohl so viel Platz um uns herum ist und es auch vor dem Haupteingang zum Einkaufscenter selbst noch genug Parkplätze für PKW gibt; nein, es müssen sich unbedingt einige Autofahrer und Autofahrerinnen so dicht an unser Wohnmobil stellen, dass wir dann nicht mehr ohne Weiteres vom Parkplatz herunter gekommen wären. Dementsprechend machte meine Frau einen Aufstand und sagte den Leuten, dass sie uns doch bitte mehr Platz lassen sollen. Das wollten sie jedoch nicht einsehen. Also gab es Stress.
Ich frage mich auch manchmal, was in den Köpfen der Leute vorgeht. Die sehen doch, daß wir mit unseren Wohnmobil Platz brauchen. Aber nein, da müssen sie uns unbedingt zuparken. Und das, obwohl noch auf dem ganzen Parkplatz Platz ist. Da kann ich einfach nur mit dem Kopf drüber schütteln… Aber, ich denke das ist heutzutage einfach nur typisch für viele Menschen. Sie handeln einfach egoistisch ohne groß über die Folgen ihres egoistischen Handelns nachzudenken.
Ernüchternde Telefonate
Bis zu dem Moment, wo mir meine Frau erzählt hat, wie ihr die anderen Autofahrer Stress machten, war ich noch sehr gut gelaunt gewesen. Nachdem mir meine Frau von dem Ärger auf dem Parkplatz erzählt hat, sank meine gute Laune. Aber, noch war meine Laune in recht guter Verfassung.
Relativ gut gelaunt rief ich darum bei dem ersten Campingplatz auf unserer Liste an. Nachdem morgens bei unserer Abfahrt von Moritzburg dort keiner ans Telefon ging, erreiche ich nun endlich Jemanden. Schnell steht aber fest, daß auf diesem Platz alle Plätze belegt sind und es für uns darum keinen Platz mehr gibt. Mist… Denn der Campingplatz war echt sehr schön gewesen.
Egal… Denn noch habe ich einige andere Plätze auf unserer Liste. Somit rufe ich den nächsten Platz an. Es ist zwar ein Wohnmobilstellplatz, welcher allerdings durch seine exklusive Lage und Ähnlichkeit mit einem Campingplatz absolut top ist. Darum ist es auch absolut verständlich, daß ich bei meinem Anruf dort die nächste Absage bekomme. Der Platz ist ebenfalls ausgebucht. Mist… Denn die Plätze, welche laut Google top sind, gehen uns langsam aus. Da werden wir wohl doch illegal Campen müssen. Aber egal, illegal ist halt Shit egal…
Ich rufe den letzten Top Platz auf unserer Liste an und erreiche dort Niemanden. Was tun? Einfach auf gut Glück dorthin fahren? Oder einfach illegal campen? Aufgeben war noch nie gross meine Sache gewesen. Darum bitte ich noch einmal in einem letzten Akt der Verzweiflung meinen Freund Google um Hilfe bei der Suche nach einen guten Platz für uns. Dabei stossen wir auf den Campingplatz oder besser gesagt Campinghof Bartl. Ohne grosse Hoffnung auf Erfolg rufe ich dort an. Yippie ya yeah, man hat dort noch Platz für uns. Schnell gebe ich die Adresse in mein Navi ein und wenige Fahrtminuten später sind wir beim Campingplatz Bartl angelangt.
Bericht Campingplatz Bartl
Eines vorweg; leider gibt es von dem Campingplatz Bartl keine Fotos gross für Euch. Der Grund dafür ist ganz einfach; bisher handhabte ich es immer so, dass ich am Tag unserer Abreise Fotos von unserem Stellplatz machte. So war es von mir auch beim Campingplatz Bartl geplant. Leider machte uns am Montag, den 10.07.2017, morgens das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung und zwar so dick, daß wir fluchtartig abreisen mussten. Mehr dazu gibt es in meinem nächsten Bericht zu lesen.
Der Campingplatz oder besser gesagt Campinghof Bartl liegt in Markkleeberg in der Nähe des Markkleeberger See’s im Leipziger Seenland.
Als wir auf den Campingplatz oder besser gesagt auf den Campinghof fahren, bekomme ich im ersten Moment einen Schock. Nö, das habe ich mir anders vorgestellt. Nämlich ein grosser und schöner Campingplatz und nicht ein Hof; welcher aussieht wie ein Campingplatz, aber zugegebener Maßen trotzdem schön ist. Naja, ich hätte es auch von der richtigen Bezeichnung „Campinghof“ und nicht nicht „Campingplatz“ wissen müssen, daß wir hier auf einem Hof zum Campen landen. Ich möchte wieder weg. Meine Frau bleibt jedoch gelassen und sagt zu mir „Tom, warte doch erst einmal ab und laß uns den Platz in Ruhe anschauen. Davon abgesehen, wo möchtest du noch hin? Denn an diesem schönen und warmen Wochenende werden wir nirgendwo mehr Platz finden.“. Recht hat sie.
Zum Glück höre ich auf meine Frau. Denn, schon kurz nachdem wir nun unser Lager hier auf dem Campinghof aufgeschlagen haben; stelle ich fest, dass wir einen ausgezeichneten Platz gefunden haben. Wir stehen mit unserem Manni auf einem wundervollen Rasen. Der Campingplatz bzw. Campinghof selbst ist umgeben von einer blickdichten schönen Hecke.
Im Grossen und Ganzen ist der Campinghof sehr gepflegt und weisst Alles auf, was man von einem Campingplatz erwartet:
- Sanitäranlagen mit Duschen; welche zwar etwas in die Jahre gekommen sind, aber trotzdem sehr gepflegt sind
- Versorgung und Entsorgung für Wohnmobile bzw. Wohnwagen
- Stromversorgung
- zusätzlich, was uns wirklich positiv überreicht hat, einen kleinen Kinderspielplatz mit einem Trampolin und zwei überdachte Grillhütten
Ich beschliesse darum, dass wir auf diesen Platz bleiben. Denn das Personal oder besser gesagt die Eigentümer des kleinen, aber feinen Campinghofs sind auch sehr freundlich sowie zuvorkommend und bei einem Preis von knapp 20 Euro pro Nacht können wir auch nicht Meckern. Denn in diesem Preis ist unser Stellplatz, wir zwei Erwachsene, unsere Hundedame Kyra, Strom und Wasser sowie Entsorgung mit inklusive. Ausserdem ist in diesem Preis zusätzlich die Nutzung der sanitären Anlagen und Duschen inklusive. Mir gefällt das sehr und darum bleiben wir.
In den folgenden 3 Tagen bzw. 2 Nächte, wo wir auf dem Campinghof Bartl bleiben, bereuen wir unsere Entscheidung auch nicht. Das Einzige, was uns nicht so wirklich gefällt; das ist der doch recht weite Weg vom Campinghof Bartl zum Markkleeberger See. Bei der Anmeldung hat man uns gesagt gehabt, dass es zum See nur wenige Minuten zu Fuss sind. Letztendlich ist man jedoch Einiges länger an Zeit unterwegs und der Fussweg ist auch recht anstrengend zu laufen. Warum und weshalb der Weg so anstrengend zu laufen ist, das erfahrt Ihr gleich in meinen Bericht hier zum Markkleeberger See.
Unser Fazit und unsere Bewertung zum Campingplatz bzw. Campinghof Bartl
Der Campinghof Bartl ist ein kleiner, aber feiner Campingplatz. Meine anfängliche Skepsis hat sich schnell gelegt gehabt. Denn dadurch, dass auf dem Campinghof Bartl eine sehr familiäre Atmosphäre herrscht, habe ich ihn schnell in mein Herz geschlossen.
Natürlich ist war es nicht gerade schön gewesen, bei ca. 30 Grad in der Sonne ungefähr 20 – 30 Minuten an den See zu Laufen. Denn das war sowohl für uns Menschen als auch unseren Hund eine Qual gewesen. Trotzdem aber waren wir mit dem Campinghof Bartl sehr zufrieden gewesen. Aus diesem Grund bekommt er überdurchschnittliche 9 Punkte von 10 Punkten. Einen Punkt Abzug gibt es wegen des weiten Weges zum See. Eigentlich wollten wir einen Punkt Abzug für die in die Jahre gekommenen Sanitäranlagen geben. Da aber die Sanitäranlagen absolut gepflegt waren und das Duschen im Preis mit inbegriffen war; gibt es es für die, in die Jahre gekommenen, Sanitäranlagen keinen Punktabzug.
Zu Besuch im Leipziger Seenland
Das Leipziger Seenland besteht aus mehreren wunderschönen Seen. Wenn man, so wie wir, von Dortmund aus über Kassel nach Dresden fährt, dann endet in Kassel die Autobahn A44 und man kommt auf die A7. Die A7 befährt man von Kassel aus in Richtung Göttingen. Relativ weit vor Göttingen geht es dann auf die A38 in Richtung Leipzig weiter. Bei Leipzig dann führt die Autobahn A38 mitten durch das Leipziger Seenland. Wenn man im Hellen fährt, so sieht man schon von der Autobahn aus einige der Seen vom Leipziger Seenland und man sieht auch, wie schön diese Seen sind.
Darum stand für uns auch recht schnell fest, dass wir auf dem Heimweg auf jeden Fall mindestens einen dieser Seen aus dem Leipziger Seenland besuchen werden. Das Leipziger Seenland besteht aus insgesamt sage und schreibe 10 ( ! ) Seen:
- Markkleeberger See
- Cospudener See
- Kulkwitzer See
- Hainer See
- Zwenkauer See
- Goitzscher See
- Gremminer See
- Störmthaler See
- Gröbener See
- Geiseltalseee
Wie diese Seen entstanden sind
All diese Seen sind aus ehemalige Braunkohletagebauen bzw. aus dem Mitteldeutschen Braunkohlerevier entstanden. Genauso wie bei der Lausitzer Seenlandschaft sieht man auch hier ganz genau, was für schöne Erholungsgebiete aus ehemaligen Braunkohlegruben entstehen können. Meinen Bericht zu der Lausitzer Seenlandschaft, genauer genommen dem Senftenberger See, findet Ihr hier -> klick .
Warum betone ich es so, dass diese sehr schönen Erholungsgebiete aus ehemalige dreckigen Braunkohlegruben entstanden sind? Derzeit sind nur noch einige wenige Braunkohlentagebaue bzw. Braunkohlengruben in Betrieb:
- In der Lausitz, also in Brandenburg und Sachsen, sind dies die Tagebaue Jänschwalde, Nochten und Welzow-Süd.
- In Mitteldeutschland sind, also in Sachsen und Sachsen-Anhalt, sind dies die Tagebaue Amsdorf, Profen, und Schleehain.
- Im Rheinischen Braunkohlerevier, also in Nordrhein – Westfalen, ist es nur noch der Tagebau Garzweiler
Das heisst, von ehemals 79 Tagebauen sind nur noch 7 Tagebauen in Betrieb. Und diese aktive Braunkohlentagebaue werden von den Grünen bekämpft. Dabei sind das gerade einmal noch knapp 10 Prozent der ursprünglichen aktiven Tagebauen, welche derzeit noch in Betrieb sind. Es kann, so glaube ich, jeder sich vorstellen wie viel Personal dort abgebaut und arbeitslos wurde. Ich selbst habe damals 1990 Lausitzer Braunkohletagebau meine Ausbildung gemacht und wurde anschliessend wie so viele Menschen in dieser Region arbeitslos. Nie, aber wirklich niemals hätte ich gedacht, dass aus diesen dreckigen Tagebaulöchern solch schöne Erholungsgebiete und damit auch Arbeitsplätze entstehen können.
Was aber macht die Partei „Die Grünen“? Die würden am Liebsten sofort die Braunkohle verbannen. Dabei verstehen die Grünen nicht, dass zum Einen an den Tagebauen viele Arbeitsplätze dran hängen und zum Anderen später aus diesen Braunkohletagebauen schöne Erholungsgebiete entstehen können. Ist dies auch so der Fall beim Steinkohlebergbau oder bei der Energiegewinnung aus Kernkraft und Wind? Nein. Beim Steinkohlebergbau bleiben nicht gross nutzbare Höhlen zurück. Der Abfall aus den Kernbrennstäben strahlt zig Jahre nach und es besteht jederzeit das Risiko, daß ein Kernkraftwerk explodiert und uns alle verstrahlt. Die riesigen Windkraftanlagen verschandeln unsere Landschaft.
Natürlich entsteht bei der Erzeugung von Energie aus Braunkohle auch viel Dreck. Aber, der Nutzen ist hier höher als bei den anderen Energieträgern.
Denn zum Einem besitzt Deutschland 10% der wirtschaftlich gewinnbaren Weltbraunkohlereserven. Um einmal ein Vorstellung davon zu haben, wie viel dies ist; der Energiewert aus dieser Braunkohle entspricht dem Energiewert aller bekannten Erdöllagerstätten in der Nordsee.
Zum Anderen kann man die Braunkohletagebaue, später wenn sie nicht mehr aktiv sind, in sehr schöne Erholungsgebiete umwandeln. Ich weiss ja nicht, wie es Euch dabei ergeht; aber ich finde das echt krass.
So, nun genug abgeschweift von meinem eigentlichen Beitrag. Wir waren jedenfalls an einen dieser fantastischen Seen gewesen; dem Markkleeberger See.
Erlebnis Markleeberger See – im Schatten der Tagebaubagger Baden gehen
Da der Weg bei rund 30 Grad vom Campingplatz Bartl bis zum See recht weit ist, bleiben wir erst einmal auf dem Campingplatz. Am späten Samstagnachmittag, nachdem wir angekommen sind, unternehme ich den ersten Versuch gemeinsam mit Kyra zu dem See zu laufen. Meine Frau hat nicht wirklich Lust darauf und bleibt darum beim Platz zurück.
Kyra und ich, wir laufen zum See los. Nach ca. einem Drittel des Hinwegs wird mir klar, dass es mir und auch Kyra bei diesen Temperaturen zu weit und vor allem zu anstrengend ist, bei diesen hohen Temperaturen zum See zu laufen. Wir drehen wieder um. Abends dann bespreche ich mit meiner Frau daß wir am Sonntagmorgen, wenn es noch nicht so warm ist, ja zum See laufen können. Denn inzwischen haben wir von anderen Campern erfahren, daß es noch einen kürzeren Weg zum See gibt.
Am Sonntagmorgen, so gegen 10 Uhr machen wir uns mit Kyra auf den Weg zum See. Auch der kürzere Weg ist länger als gedacht. Aber, da es nicht so warm wie am Vortag ist, lässt sich der Weg besser als am Vortag laufen.
Nach ca. 20 Minuten sind wir am See angekommen. Naja, fast… Denn wie Ihr hier seht, liegt der See unterhalb dieser Anhöhe.
Von hier oben hat man allerdings eine wundervolle Aussicht über den ganzen See.
Auf dem Weg nach unten zum See bietet der See einem immer wieder schöne, neue Ansichten von ihm. Wie man im Hintergrund an dem riesigen Tagebaubagger sieht, verleugnet der Markkleeberger See auch nicht seine Herkunft.
Unten, am See selbst, bietet der See einen schönen Sandstrand, welcher zum Familienbad einlädt.
An der Stelle des Markkleeberger See selbst waren wir an dem Strand gewesen, welcher eher recht natürlich belassen wurde. Dadurch daß dieser Strand eigentlich kein offizieller Strand ist, können hier sowohl Nacktbader bzw. FKK Fans als auch Hundehalter mit ihren Hunden baden bzw. schwimmen gehen.
Sowohl ich,…
… als auch meine Frau,…
… als auch unsere Hundedame Kyra; wir alle geniessen das kühle Naß sehr.
Gegen Sonntagmittag machen wir uns dann wieder auf den Rückweg zum Campingplatz. Denn je wärmer es wird, um so schwieriger anstrengender wird der Rückweg für uns Menschen und auch für unsere Hundedame Kyra.
Es gefällt uns hier im Leipziger Seenland sehr, und darum steht für uns sehr schnell fest, daß wir noch länger im Leipziger Seenland bleiben wollen. Allerdings wollen wir am nächsten Tag dann unseren Stellplatz wechseln. Am nächsten Tag ist dann das Wochenende vorbei, und darum werden dann hoffentlich die ursprünglich ins Auge gefassten Stellplätze wieder frei sind.
Die Idee, am nächsten Tag zu diesen ursprünglich ins Auge gefassten Stellplätzen zu fahren, ist gut. Wenn, ja wenn meine Wetterapp nicht für den Montagmorgen Gewitter ansagen würde, welche zu dem über den ganzen Tag anhalten sollen. Naja, wir werden sehen…denke ich. Manchmal irrt sich meine Wetterapp auch.
Wie dann der nächste Morgen für uns angefangen hat, und wie unser Aufenthalt im Leipziger Seenland weiter verlief; das erfahrt ihr in meinen bzw. unseren nächsten Bericht über unsere Rundreise mit Manni, unserem Wohnmobil im Osten Deutschlands.
Ich hoffe, dass mein Bericht für Euch hilfreich war und Euch auch ein wenig gefallen hat.
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Interessanter Beitrag. Mein Camper ist 7m lang und ich habe auf den Parkplätzen von Supermärkten die Beobachtung gemacht das wir immer als eine Art „Fremdkörper“ übersehen werden, obwohl auch wir uns meist weitab stellen. Jetzt benutze ich folgenden Trick der (fast) immer funktioniert. Wenn meine Frau einkaufen ist, setze ich mich in die geöffneter Womotür. Die meisten Pkw Fahrer registrieren so, dass ich ein wenig mehr Platz benötige und stellen sich etwas abseits.
Hallo Peter, leider fiel mir erst heute bei der Recherche zum Schreiben meines Buches auf, dass ich Dir noch gar nicht geantwortet habe. Sorry dafür. Darum möchte ich das jetzt nachholen.
Ja, das ist eigenartig, wenn man sich weitab irgendwo hin stellt. Meistens stellt sich dann erst recht irgendjemand noch dazu. Aber danke mit dem Tip mit der offenen Womo-Tür.