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Hallo Leute,
wir haben heute wieder Freitag. Es ist darum wieder einmal Zeit, meine Freitagsgedanken zu der vergangenen Woche nieder zu schreiben.
Die vergangene Woche war verdammt hart für mich gewesen. Heute, wo ich diesen Zeilen schreibe, muss ich Euch eingestehen, dass ich pleite gegangen bin. Ja, richtig pleite. Game over. Im Dreck gelandet. Ok, ich bin nicht wirklich Pleite gegangen, sondern ich bin in einer Börsensimulation pleite gegangen. Was es damit genau auf sich hat und wie dies passieren konnte; das erfahrt Ihr in meinen heutigen Freitagsgedanken. Was aber noch viel wichtiger als diese Story von mir ist; Ihr erfahrt von mir heute, warum ich es immer wieder schaffe auf den Füssen zu landen bzw. mich aus dem Dreck zu erheben sowie den Staub aus meinen Klamotten zu schütteln und wieder von vorn anzufangen. Ganz einfach, weil ich dies hier weiss und dies hier auch mein Motto ist:
Ich fange direkt einmal damit an, Euch zu erklären, warum ich eine Börsensimulation gemacht habe und was da schief gelaufen war, so dass ich dort nun pleite gegangen bin.
Die Börsensimulation und ich
Warum habe ich eine Börsensimulation gemacht?
Nicht wenige Leser von meinen Blog und auch meiner Freitagsgedanken wissen, dass ich gerne mit meiner Frau und unseren Tieren die Welt bereisen würde wollen und aus meinen bisherigen Alltag „Wohnung-Arbeit-Wohnung“ ausbrechen möchte. Mein Problem; bisher habe ich leider noch keine tragfähige Möglichkeit gefunden, um unabhängig von Zeit und Ort unsere finanzielle Existenz sichern zu können. Durch meinen Freundes – und Bekanntenkreis bin ich auf das Handeln/Trading bzw. das Spekulieren an der Börse gekommen.
Da ich vor vielen Jahren auch schon einmal kurz erfolgreich mit Aktien spekuliert hatte, gab es bei mir zumindest eine gewisse Grundlage. Dachte ich. Damals gefiel mir schon die technische Analyse von Aktien & Co gut und auch heute gefällt mir dies noch. Als ich nach Fachliteratur zu diesen Thema „Technische Ananlyse“ und „Trading“ Amazon durchsuchte, stiess ich auf das Buch „Technische Analyse der Finanzmärkte: Grundlagen, Strategien, Methoden, Anwendungen. Inkl. Workbook“ * für 50 Euro. Mir gefiel es und ich kaufte es mir trotz des recht hohen Preises, welcher aber für den Umfang von diesem Buch völlig ok und sogar recht günstig ist.
Während damals für mich die reinen Aktien interessant waren, so waren zu diesen Zeitpunkt für mich CFDs höchst interessant und sind es immer noch.
Eine kurze Erklärung zu CFDs
CFD steht als Abkürzung für Contracts for Difference. Ich könnte es jetzt hier sehr kompliziert erklären, aber ich versuche es möglichst einfach zu halten.
Mittels eines CFDs spekuliert man auf den Kursanstieg oder Kursfall von einem Basiswert. Dieser Basiswert kann eine Aktie oder aber auch ein Indizes wie der Dax sein. Im Prinzip geht man eine Wette auf steigende oder fallende Kurse ein. Man kann hier mit einen sehr geringen Einsatz oder auch einen extrem hohen Einsatz spekulieren.
Der Vorteil: Mit relativ wenig Eigenkapital bewegt man ein recht grosses Finanzvolumen.
Ein praktisches Beispiel dazu:
– Der Dax hat derzeit ca. 11150 Punkte.
– Jeder Punkt steht für einen Euro.
– Ein Anteil vom Dax ist also 11150 Euro wert.
Die wenigsten Menschen sind bereit für einen Anteil 11150 Euro zu bezahlen. Trotzdem aber möchten sie gern an der Kursentwicklung des Dax teilhaben.
Mittels eines CFDs haben sie nun die Möglichkeit an der Kursentwicklung teilzuhaben, in dem sie mit dem kleinstmöglichsten Wetteinsatz von 0,10 Euro auf einen steigenden oder fallenden Kurs wetten. Wenn nun der Dax um einen Punkt bzw. Euro in die Richtung läuft, auf welche man gesetzt hat, dann hat man 10 Cent bzw. 0,10 Euro gewonnen.
Umgekehrt gilt; wenn der Dax einen Punkt bzw. Euro in die entgegengesetzte Richtung läuft, auf welche man gesetzt hat, dann verliert man 10 Cent bzw. 0,10 Euro. Es gibt aber auch die Möglichkeit wesentliche höhere Einsätze bis 400 Euro pro Punkt zu fahren. Man kann zum Beispiel auch festlegen, dass man 100 Euro pro Punkt auf einen steigenden oder fallenden Kurs setzt. Liegt man dann hier richtig, so gewinnt man 100 Euro pro Punkt. Liegt man dann hier falsch, so verliert man 100 Euro pro Punkt.
Der Nachteil: Damit sind wir nun bei einen wichtigen Punkt angekommen, welchen die Menschen ( welche mit CFDs spekulieren möchten ) ganz gerne vergessen. Der Vorteil von CFDs ist, dass man mit relativ wenigen Eigenkapital sehr grosse Summen bewegen und somit an ihren Gewinn teilhaben kann. Wenn jedoch der Kurs eines Basiswertes gegen einen läuft, dass besteht die Gefahr, dabei sehr viel Geld zu verlieren.
Bevor ich weitermache, solltet Ihr noch Eines wissen; mit CFDs zu handeln bzw. zu spekulieren ist wie Formel 1 Fahren. Ein CFD ist wie ein Formel 1 Wagen ein Mittel, mit welchem man sehr schnell sein Ziel erreichen kann und als grosser Sieger die Runde verlässt. Allerdings kann man mit einem CFD genauso wie mit einen Formel 1 Wagen, wenn man die Technik nicht beherrscht, sehr schnell von der Fahrbahn abkommen und im schlimmsten Fall crashen.
Mein erster Crash mit den CFDs
Recht schnell richtete ich mir eine Börsensimulation bzw. ein Demo-Konto bei einem Broker ein.
Mittels eines Demo-Kontos bei einem Broker kann man genauso an der Börse handeln, wie mit echten Geld. Natürlich ist man dabei mit seinen Einsätzen nicht wirklich an der Börse aktiv bzw. spekuliert dabei nicht mit echten Geld. Es ist ein Börsensimulation, welche unter realen Bedingungen stattfindet und wo man mit Spielgeld handelt.
Durch ein Demo-Konto bekommt man das erste Gefühl für das Spekulieren und man kann dort unter recht realen Bedingungen die eigenen Fähigkeiten austesten.
Ich bekam ein Demo-Konto mit 100 000 Euro zur Verfügung gestellt und legte direkt los. Natürlich ohne mir gross Wissen und weitere Fähigkeiten zu diesen Thema „Trading mit CFDs“ anzueignen. Es kam, wie es kommen musste. Erst spekulierte ich mit recht kleinen Einsatz. Hier gewann ich ab und an. Aber viel öfter verlor ich. Diese Verluste wollte ich durch noch grössere Einsätze wettmachen. Sprich, auf den Formel 1 Wagen bezogen; ich wollte, um zu siegen, einen noch schnelleren Wagen zur Verfügung haben. Dies konnte ohne Können nicht gut gehen und ich verlor dadurch innerhalb von 3 Tagen 60 000 Euro von 100 000 Euro.
Mit nur noch 40 000 Euro Budget auf meinen Demo-Konto war ich erst einmal ziemlich angeschlagen. Mir wurde langsam klar, dass ich mir erst einmal theoretisches Grundwissen aneignen sollte und ich eine gute Strategie brauch.
Wenige Tage später hatte ich meine ich ohne den nötigen theoretischen Grundwissen meine Strategie parat. Welche es genau war und wie sie aussah bzw. aussieht; das spielt hier keine Rolle. Fakt ist, sie funktionierte.
Tom im Glück mit den CFDs
Ich fing nun mit den kleinsten Einsatz von 0,1 an und bekam damit jeden Tag einen kleinen Gewinn von 20 Euro heraus. Nach einer Woche waren es dann schon gut 100 Euro Gewinn.
Die Woche darauf nahm ich einen Einsatz von 0,2 und bekam damit jeden Tag einen etwas grösseren Gewinn von 40 Euro heraus. Damit hatte ich nach nun insgesamt 2 Wochen schon einen Gewinn von insgesamt 300 Euro gehabt.
Nach der zweiten Woche setzte ich meinen Einsatz auf 0,3 hoch und bekam damit jeden Tag einen guten Gewinn von 60 Euro heraus. Dadurch stieg mein Gewinn nach nun insgesamt 3 Wochen auf insgesamt 600 Euro an.
In der vierten Woche stieg mein Einsatz nun auf 0,4 hoch und somit bekam ich jeden Tag einen guten Gewinn von 80 Euro heraus. Nach einen Monat hatte ich nun einen Gewinn von 1000 Euro gehabt. Und das, obwohl ich jeden Wochentag nur 2 Stunden am Spekulieren mit dem Demo-Konto war. Meine Fantasie drehte mit mir durch. Ich sah mich schon jeden Tag innerhalb von 2 Stunden 1000 Euro zu verdienen und meinen Wunsch vom freien Leben erfüllt zu haben.
Als 5. Woche anbrach, fing für mich der Anfang vom Ende bei meiner Börsensimulation an. Ich setzte den Wert auf 0,5 hoch. Innerhalb von 3 Tagen hatte ich gut 300 Euro gewonnen. Allerdings hatte ich da schon recht grosse Verluste zu verbuchen gehabt.
Game over bzw. mein zweiter Crash mit den CFDs
Als Trump die Wahl gewann und Clinton die Wahl verlor, hätte eigentlich der Dax ( auf welchen ich spekulierte ) fallen müssen. Dementsprechend setzte ich auf fallende Kurse. Und was passierte? Erst fiel er auch kurz. Und dann? Er stieg gewaltig. Ok, da hatte ich einiges an Verlust gemacht. Aber damit konnte ich noch leben. Dabei hätte ich hier einfach nur auf meine Frau hören müssen, welche sagte, dass der Dax trotzdem steigen wird.
In der Folge schwankte der Dax hin und her. Man nennt dies auch eine Seitwärtsbwegung. Mal setzte ich hier auf steigende und mal auf fallende Kurse. Es passte immer.
Bis in Österreich Wahlen waren und in Italien das Referendum war. Als in Österreich der Rechtspopulist ( seine Name ist mir entfallen ) verlor; stand für mich fest, dass am nächsten Börsentag ( letzter Montag ) der Dax steigen wird. Aber nur, wenn die Italiener für das Referendum stimmen. Sie stimmten jedoch dagegen. Und was geschah am letzten Montag? Der Dax fiel leicht und stieg und stieg und stieg immer weiter weiter. Ich jedoch setzte, obwohl ich vorher fest der Meinung war dass der Dax steigt, auf einen fallenden Kurs und verlor damit ordentlich ( Spiel) Geld.
Letzten Mittwoch äusserte sich Draghi, der Chef der europäischen Zentralbank, zur weiteren Geldpolitik seiner Bank. Infolgedessen schossen die Kurse und damit auch der Dax nach oben. Ich, welcher immer hoch auf fallende Kurse spekulierte, verlor dabei noch einmal richtig viel ( Spiel ) Geld.
Ok, mein Demo-Konto bestand nun nur noch aus 13 000 Euro von ehemals 100 000 Euro. Auf mein echtes Geld bezogen wäre ich nun richtig pleite gewesen. Zum Glück war/ ist es nur Spielgeld, welches ich nun verloren habe.
Ich lag nun am Boden. Bevor ich Euch nun weiter mit meiner Börsen-Story langweile, komme ich nun wieder zu meinen Freitagsgedanken. Als ich so am Boden zerstört war und meine Träume schwinden sah; erkannte ich, was mich schon in meinen ganzen Leben stark gemacht hat -> Der Gedanke, egal was auch immer mir passierte, immer auf meinen Füssen zu landen und es zu schaffen.
Ich, Tom, ich schaffe das!
- Damals in meiner Ausbildung, als man mich böse schikaniert und gemobbt hatte, stand ich kurz davor aufzugeben und meine Ausbildung abzubrechen. Aber, ich wusste damals, das damit meine Peiniger gewonnen hätten. Diese Genugtuung wollte ich meinen Peinigern auf gar keinen Fall geben. Ich dieser Zeit entstand eines meiner Lebensmottos -> Gib niemals auf. Du schaffst das schon. Und schaffte meine Ausbildung mit einen guten Abschluss.
- Später dann bei meinen Grundwehrdienst, auf den ich absolut keinen Bock hatte. Auch hier stand für mich fest -> Du schaffst das schon. Es ist nur ein Jahr, welches Du da zu überstehen hast.
- 5 Jahre nach meinen Grundwehrdienst, hatte ich Ende 1999 die Chance gehabt meinen Traumberuf als Lokführer zu verwirklichen. Die Startbedingungen waren damals knallhart. Ich hatte ein halbes Jahr Probezeit gehabt. In dieser Zeit hatte ich viele Prüfungen zu absolvieren. Hätte ich da eine Prüfung verpatzt, so hätte es da für mich eine Nachprüfung gegeben. Hätte ich diese Nachprüfung auch verpatzt, so wäre ich arbeitslos gewesen. Nicht ganz einfach für mich also. Aber, auch damals stand für mich fest -> Du schaffst das schon.
- Von 2004 bis 2010 war ich in einer Beziehung gewesen, in welcher mir meine damalige Freundin rund 30 000 Euro abgenommen hatte. Besser gesagt, wo ich einen Kredit zum grössten Teil für sie bezahlt hatte. Als sie mit mir Schluss machte, wollte ich mir das Leben nehmen. Dann dachte ich jedoch darüber nach und mein Entschluss stand fest -> Du schaffst das schon.
- Nun Ende 2016 bin ich dabei erneut ein grosses Ding in meinen Leben zu meistern. Und erneut habe ich bereits wieder eins auf die Fresse gekriegt. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ich bei diesen grossen Ding mit der Börsenspekulation noch öfters eins auf die Fresse kriegen werde. Aber, ich möchte endlich ein freies Leben führen, wo ich noch viel von der Welt sehen kann. Darum weiss ich es auch hier -> Du schaffst das schon.
Wir sind nun fast am Ende meiner heutigen Freitagsgedanken angekommen. Von Dirk Kreuter, einen sehr erfolgreichen Verkaufstrainer bzw. Vertriebstrainer und Motivationstrainer stammen die Worte „Niemand erinnert sich später an den Typen, der es nur „versucht“ hat“… Und er hat recht. Die Menschen erinnern sich an die Typen, welche es geschafft haben. Sie erinnern sich an die Formel 1 Sieger und auch an die erfolgreichen Firmengründer wie Bill Gates und Mark Zuckerberg. All diese Menschen haben niemals aufgegeben und waren felsenfest davon überzeugt, es zu schaffen.
Vielleicht hat der Eine oder Andere von Euch auch eine Idee oder einen Traum, welche bzw. welchen er verwirklichen möchte. Denjenigen rufe ich zu „Du schaffst das schon!“ und hoffe, dass ich ihn mit meinen heutigen Freitagsgedanken dazu motiviert habe.
Ach so, man hatte mich einmal gefragt gehabt, warum ich mich auf meinen Blog sowie auch bei meinen Freitagsgedanken so viele private Einblicke der Öffentlichkeit gewähre. Ganz einfach; ich denke dass viele Menschen in einer ähnlichen Lage wie ich sind. Oder aber; ich möchte den Menschen einfach zeigen, wie stinknormal der Alltag eines Menschens sein kann und wie aussergewöhnlich gleichzeitig der Alltag von einen Menschen sein kann.
Und nun seid Ihr an der Reihe; wie seht Ihr es. Stimmt Ihr meinen heutigen Freitagsgedanken zu und könnt mir zu meinen heutigen Thema „Du schaffst das schon“ gute Tipps geben? Oder aber seht Ihr es komplett anders?
Sagt es mir bitte. Ich bin sehr gespannt darauf.
Ich wünsche Euch nun ein schönes Wochenende und wünsche Euch, all Eure Vorhaben zu schaffen.
Danke dass Ihr mir zugehört habt,
Euer Tom
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